Westturm

Rose ging hier hoch, um etwas Ruhe vor dem ganzen zu haben. Das da unten war ihr wirklich zu anstrengend, und sie konnte einfach nicht mehr.
Rose lehnte sich an eine Wand und schloss für eine weile die Augen um nachzudenken. Sie schlief fast ein, war aber schon am Träumen. Sie lag auf einer grünen Wiese, aber es regnete, und zwar heftig, aber in ihrem Traum störte sie das überhaupt nicht, denn sie starrte auf einen komischen Fleck im Himmel. Sie versuchte mehr darüber etwas rauszufinden, aber der Fleck war in keiner der Bücher zu finden.

pp: Schloss -> 4. Stock -> Mädchentoilette -> Die Waschbecken

Liz war auf der Suche nach Ablenkung durch das halbe Schloss getigert und fand sich schließlich - natürlich alleine, wie immer - auf einer Wendeltreppe wieder, die anscheinend in einen der Türme führte. Turm... muss ganz schön hoch sein da oben. Sie stieg die Treppen hoch und sah sich auf der Plattform um. Sie war von einer Brüstung begrenzt, doch eine Leiter führte auf eine Aussichtsplattform, die komplett unbegrenzt war. Der Wind wehte hier oben kräftig und ließ ihr langes Haar wild flattern. Tief atmete sie ihn ein, dann setzte sie den ersten Fuß auf die Leiter. Wie ich mich kenne, fall ich gleich hin. Erstaunlicherweise schaffte sie es, unbeschadet auf der Aussichtsplattform anzukommen. Hier war es besonders kalt, weil der Wind ihr beinahe in die Lungen schnitt. Der höchste Punkt des Schlosses befand sich hier. Sie setzte sich schaudernd hin und starrte über die Ländereien. Irgendwo flog ein dunkler Vogel auf, ansonsten war alles still, angesehen von dem Wind, der ihr Haar zerzauste. Eine Weile saß sie nur da und atmete tief ein und aus, dann stellte sie sich wacklig hin. Okay, Liz, wenn du gleich abrutschst, heißts, adieu, du schöne Welt. Sie streckte die Arme aus, um die Balance zu halten, und trat einen Schritt vor, an die Kante der Plattform. Als sie hinunterblickte, rumorte es verdächtig in ihrem Magen, aber es war nicht schlimmer als ein Ritt auf einem Besen. Sie trat noch einen kleinen Schritt vor, sodass ihre Zehen nun über die Plattform ragten, und streckte beide Arme zur Seite aus. Sie schloss die Augen und ließ den Wind über ihr Gesicht und ihre Haare flattern, und fühlte sich ein wenig wie auf einem Schiff.

pp: Großer, dunkler Wald / Mitten im Wald

Der dunkle Vogel der aus dem Wald hochgeflogen kam blickte sich um. Seine Augen waren besser als die eines Menschen. Also entdeckte er die junge Frau auf dem Westturm mühelos. Mach bitte keinen Unsinn Liz... dachte sich Daniel. Er steuerte auf den Westturm zu. Er landete leise auf der anderen Seite der Aussichtsplattform. Er verwandelte sich Zurück in einen Menschen. Er ging mit langsamen Schritten in Liz Richtung. Der Wind war stark genug hier oben um seine Schritte zu vertuschen, doch es beeinflusste auch sein Gleichgewicht. Schließlich stand er ziemlich nahe hinter ihr. Er war überrascht das sie ihn nicht bemerkt hatte. Erst jetzt fiel ihm auf das er kaum größer war als Sie. Er legte vorsichtig beide Arme von hinten um sie und stütze sein Kinn auf ihre Schulter "Hi Liz.." sagte er im flüsterton. Er hoffte das er sie nicht erschreckte.

Liz stieß einen spitzen Schrei aus und stolperte rückwärts, wobei sie beinahe ausgerutscht und über die Kante gefallen wäre. Stattdessen landeten die beiden 'nur' hart auf dem Dach und Liz presste es die gesamte Luft aus den Lungen. Sie hustete, dann stützte sie sich auf die Ellenbogen und sah sich nach dem Missetäter um. Oh. So schnell das Hochgefühl gekommen war, so schnell war es schon wieder verflogen, in ihrem Hals saß ein Kloß. Sie räusperte sich, doch er verschwand nicht. "Hi Daniel." Ihr wurde klar, wie das ausgesehen haben musste, wie sie am Rande des Daches stand, die Arme ausgebreitet und die Augen geschlossen, als wolle sie sich gleich hinunterstürzen. Vor sich selbst wollte sie nicht zugeben, dass sie diesen Gedanken im ersten Moment selbst gehabt hatte. Ihr war übel, und gleichzeitig kribbelte es in ihrem Magen, was sich aber nicht gut anfühlte, sondern mehr schmerzte. ein sonderbares Gefühl...

"Entschuldige Liz..ich wollte dich nicht erschrecken.." Er ging garnicht darauf ein warum sie dort an der Kante gestanden war. "Es tut mir leid das ich einfach abgehauen bin..." sagte er leise und legte sein Kinn wieder auf ihre Schulter und drückte sie ein wenig an sich "..ich kam mir so...komisch vor...den Schmerz den du gefühlt haben musst bei dieser Beerdigung...ich dachte ich könnte ihn verstehen. Doch es ist furchtbar töricht von mir das zu glauben. Ich muss dich garnicht verstehen. Aber ich hätte bei dir sein sollen und dich trösten sollen...es...es tut mir leid Liz...bitte verzeih mir"

Sie atmete tief durch. "Ist schon okay, ich mach dir keinen Vorwurf, Daniel..." Ihr fiel es schwer, das zu sagen, wo doch jede Stimme in ihrem Kopf nach Rache schrie. Da war wieder die Slytherin in ihr, die stolze, starke Slytherin, die es nicht zulassen wollte, dass ihr jemand wehtat oder sich auch nur gegen ihre Wünsche richtete. Aber es war ihr ein leichtes, dies zu ignorieren beim Anblick von Daniel. "Ich verlange gar nicht von dir, dass du es verstehst, es ist mir lieber, wenn du's nicht tust..." Sie wusste, dass es ihm auch wehtun würde, wenn er wüsste, wie es sich anfühlte, gar nicht zu existieren. So musste man sich fühlen, wenn man den Kuss des Dementors bekam. Liz erschauderte und zitterte. Ihr war kalt, aber gleichzeitig auch heiß. Doch sie hatte sich geschworen, nicht mehr schwach zu sein, und ihre Stimme war ganz ruhig, als sie wieder sprach. "Ich hatte nicht vor, da runterzuspringen, falls du das glaubst", sagte sie fest und deutete auf den Abgrund neben ihnen. Sie wollte nicht, dass Daniel sie für so labil hielt, selbst wenn sie es war.

Daniel lächelte schmal über ihren Letzten Satz. "Das hab ich sowieso nicht geglaubt..." Einmal Sterben ist genug... Er nickte über ihre Worte "Ja du hast recht. Es war schrecklich unfair von mir zu glauben ich könnte dich einfach so verstehen. Du musst dich furchtbar fühlen. Und das teilweise auch wegen mir." Er sah richtung Boden "Du musst mir glauben Liz ich...ich könnte dich nie absichtlich verletzten. In diesem moment...war ich einfach so durcheinander das ich weg musste...stell dir vor, ich hätte in meiner Wut über mich selbst fast den Wald abgefackelt...wenn da nicht dieser Poltergeist gewesen wäre..."

Für sie war nichts mehr unmöglich, und da sie Peeves gekannt hatte, wunderte sie sich nicht mehr über das Wort 'Poltergeist', auch wenn sie sich kurz fragte, was ein Poltergeist hier zu suchen hätte. "Du brauchst nicht sauer auf dich selbst zu sein. Das ist doch nicht deine Schuld." Sie seufzte. "Ich bin dir mehr als dankbar, dass du da bist, aber ich kann dich dazu nicht zwingen, wenn du gehen willst, ist das deine Entscheidung. Du bist frei zu tun und zu lassen, was du willst..." Auch wenn es mich wahrscheinlich zerstören würde, aber das mal beiseite, dachte sie bitter, und war froh, dass Daniel ihre Gedanken nicht lesen konnte. Nicht umsonst hatte sie Okklumentik gelernt, die Kunst, ihren Geist vor Eindringlingen zu schützen. "Und es ist gut, dass du den Wald nicht angefackelt hast. Ein Mädchen ist daran gestorben, hier im Camp, ich habe sie gekannt..." Jaydee, sie war ihr nur kurz begegnet, aber sie hatte das Mädchen gemocht. Wo wohl ihr Bruder war? Existierte dieser Bruder überhaupt? Es war seltsam, daran zu denken, aber sie kam zu dem Schluss, dass, wenn Jaydee existiert hatte, wohl auch Jack Loreley eine echte Person war. "Ich glaube dir, dass du mich nicht absichtlich verletzen würdest, Daniel... Du bist zu... gut um so etwas zu tun." Sie lächelte ein wenig.

"Ich möchte aber nicht gehen..." sagte er leise. Er hätte sie am liebsten erneut umarmt und einfach Fest an sich gedrückt. Nur um zu wissen das sie wirklich da war. "..alles was ich brauche...bist du" sagte er immernoch leise. Zu gut um sie zu verletzten ? Daniel verzog keine Miene. Sie würde es nicht erfahren. Noch nicht. Meine Vergangenheit ist im moment unwichtig.. Er lächelte schmal als er sie ansah. "Und doch. Es ist meine Schuld. Ich hab dir erzählt ich würde für dich da sein. Dein Halt sein. Und dann bin ich einfach gegangen. Das war nicht Richtig von mir.." Er senkte leicht den kopf und sah auf ihre Füße. Er konnte sie jetzt nicht ansehen.

Sie seufzte schwer. "War es wohl. Wenn du dageblieben wärst, nur um mir zu helfen, dann wäre das eine Lüge gewesen, und du weißt, dass ich Lügen nicht mag. Ich möchte nicht, dass du etwas tust, was du nicht willst, nur wegen mir." Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Während sie gesprochen hatte, hatte sie sich auf die Plattform gesetzt, und war schließlich in einer kauernde, liegende Haltung gesunken. Sie gähnte tief und blinzelte zu Daniel hinauf. Dann fielen ihre Augen langsam zu und sie begann, tief und ruhig zu atmen. So plötzlich war sie eingeschlafen, dass es fast wie eine Ohnmacht wirkte.
Und so schnell schreckte sie auch wieder aus dem Schlaf hoch, als ihr die Sonne ins Gesicht leuchtete. Sie blinzelte und blickte sich um. Wo war sie? Einen verwirrten Moment wusste sie es nicht, aber dann donnerte die Erinnerung wie Felsen auf sie. Okay, ich habe geträumt, ich wäre die Identität einer Göttin, ich habe geträumt, ich hätte Daniel geküsst, und ich habe geträumt, dass es Halbelfen oder andere magische Wesen gibt. Sie lachte leise und freudlos, und blickte sich um. Daniel war neben ihr. Ihr Herz sank. Mist.

Belle kam herrauf und lächelte . SIe sah den Schminktisch und lächelte weiter. ''Hallo'' murmelte sie dann zu Liz und lächelte.
Sie könnte sie ja fragen ob sie mitmachte. Aber sie sah gerade so glücklich aus. Belle ging auf sie zu. ''Ich will dich ja nicht stören aber ähm.. ich würde gerne den Wettkampf gewinnen und muss jemanden schminken. Würdest du mir helfen?'' Belle lächelte sie wieder und grinste dann
Ignorieren knnte sie sich selber auch . Dann halt eben nicht.
Belle seufzte und sah sich um. Dann ging sie hinunter.


tb: XXL Raum n10

pp: Erdgeschoss (+ Achea)

Enilias kam mit Achea nach oben. Er war zwar immernoch etwas nervös, aber es ging. Dort oben war ein Schminkkoffer und ein Schemel. "Na dann setze dich mal." meinte er und stellte sich schon mal neben den Stuhl. Er überlegte noch eine Sekunde was er denn machen würde. Er hatte sich schon etwas überlegt. Er griff nach einem der Schminkpinsel (out: Oder was auch immer man da benutzt^^") und fing ersteinmal an. Die Farbe war irgendwie komisch. Nach dem Auftragen schaute er sich die Farbe auf Acheas Gesicht ein. Es schien zwar nicht schmerzhaft zu sein, aber irgendwie sah es so aus, als würde sich die Farbe einbrennen. Sie wird es bestimmt abkriegen können. Unbeirrt machte er mit dem Auftragen der Schminke weiter und machte eine Lilie, deren Blütenblätter kunstvoll Acheas Augen umrandeten.

(out: Bild von der Lilie:)

Spoiler:

Jetzt wo er fertig war hätte er sich der nächsten Aufgabe widmen können - Wenn er gewollt hätte. Jetzt wollte er ersteinmal sehen wie sich die Anderen so schlugen. Schließlich hatte er den ganzen Tag Zeit. "Ich geh mal runter." meinte er und verließ den Westturm.

tbc: Hecke x3

pp Gelände am Schloss/Gartenanlage/Hecke (+Kyro)
Man musste die Treppenstufen nicht zählen um zu erkennen das es viele waren. Zuviele nach Hewies Geschmack jedenfalls. Er stand inzwischen in dem obersten Zimmer des Turms und konnte nichts weiter tun als in die Gegend zu starren. Was sollte hier die Aufgabe sein? Ein wenig verwirrt lehnte sich Hewie an die Wand und wartete auf Kyro. Hoffentlich hat er seine Aufgaben bald durch. Andererseits hab ich zumindest gelegenheit mich hier etwas umzusehen. Vorrausgesetzt natürlich dieses Schloss hat mehr als Treppen zu bieten. ging es ihm durch den Kopf und er grinste leicht. Dabei zuckten seine Mundwinkel lediglich ein paar Millimeter nach oben aber das war für Hewies Verhältnisse fast schon Rekordverdächtig. Als endlich die spitzen Ohren gefolgt vom Rest Kyros auftauchten murmelte Hewie "Was musst du hier machen?" ohne dabei vom Boden aufzuschauen. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.

pp: Hecke

Kyro konnte die Unsicherheit wahrnehmen, die in Hewie anstieg während Kyro die letzten Stufen der Treppe hinaufstieg. Er musste versuchen, seinem 'Opfer' möglichst behutsam beizubringen, worin die Aufgabe bestand und was seine Rolle darin sein würde. "Also...", fing der Wolfsjunge an, wobei er auf der suche nach dem im Umschlag besagten Schminkkoffer durch den Raum lief und ihn schliesslich fand. "...meine Momentane Aufgabe im Hindernisslauf besteht darin, Jemanden zu schminken*, sagte er schliesslich so kurz und schmerzlos wie möglich. "Natürlich kannst du nein sagen, ich werd dich zu nichts zwingen. Trotzdem wäre ich dir sehr dankbar, wenn du mitmachen würdest, und du kannst die Schminke ja auch gleich danach abwaschen", erklärte Kyro, ein wenig skeptisch den Inhalt des Koffers betrachtend. Er hatte noch keine der im Koffer befindlichen Dinge je in der Hand gehabt und wusste folglich auch kaum, wie man sie richtig verwendete.

Wenn Hewie eine Zigarette angezündet hätte wäre ihm diese jetzt wahrscheinlich aus dem Mund gefallen. Er starrte Kyro einen Augenblick fassungslos an. Warum zog er sich nicht gleich noch ein Rosa Kleid an und tanzte Ballett? Ein paar mal atmete Hewie tief durch und machte sich nicht die Mühe zu verbergen was er von dieser Aufgabe hielt. Warum stimme ich eigentlich immer zu bevor ich weiß worum es geht? Er konnte sich noch ewigkeiten Vorwürfe machen aber es brachte alles nichts. Hewie hatte bereits zugestimmt und es war nicht seine Art etwas zurückzunehmen. Hoffentlich würde Kyro immerhin genug Anstand haben ihm kein Clowngesicht zu zeichen auch wenn er sich da nicht ganz sicher war. "Beeil dich einfach." sagte er nur und schielte misstrauisch zu dem Schminkkoffer. Er würde ja nur so lange damit herumlaufen müssen bis er das nächste Waschbecken gefunden hatte. Hewie setzte sich auf einen herumstehenden Stuhl und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Weste. Langsam bereute er es überhaupt hier hergekommen zu sein.

"Okay, vielen dank", sagte Kyro und begann sein Werk. Er fühlte sich schuldig, da er spürte, wie ungern Hewie das hier über sich ergehen liess. Doch wenn er jetzt nicht Jemanden schminkte, würde er wohl keinen anderen mehr finden. Anfangs ging ziemlich viel daneben, doch nach einer weile hatte Kyro den Bogen raus, was wie verwendet werden musste. Langsam lies sich ein etwas spezielles Augenmuster erkennen, selbst auf Hewies Augenlieder schminkte Kyro zwei offene Augen, wodurch der ziemlich witzige Effekt entstand, dass man mit geschlossenen Augen aussah als würde man sie offen haben.

Spoiler:

Um die Haut darum herum nicht so leer wirken zu lassen, schminkte der Wolfsjunge den rest des Gesichts mit schwarzen und dunkelblauen Farben mit ein paar einzelnen kleinen weissen Punkten als Sterne und einem grossen Sichelmond auf der Stirn. Wie ein Künstler ging Kyro ein wenig auf Distanz um sein komplettes Werk zu betrachten. "Sieht gar nicht mal so schlecht aus... Wenn man damit zum Fashing oder zu einer Maskenparty gehen würde...", dachte er sich, wobei er sich ein Grinsen verkneifen musste. Irgendwie konnte er sich nur schwer vorstellen, dass Hewie auf solchen Veranstaltungen antreffbar wäre. "So... falls die Aufgabe damit erfüllt ist, sollte ich nun irgendwie einen Umschlag erhalten", sagte Kyro nachdenklich und lies den Blick kurz durch den Raum schweifen.

Mehr oder weniger regungslos lies Hewie diese "Tortur" über sich ergehen und hoffte das Kyro sich beeilen würde was er natürlich nicht tat. Stattdessen schien sich der andere eher Vorgenommen haben Hewies Gesicht als Leinwand zu missbrauchen zumindest was die Menge der Schminke anging die er daraufschmierte. Nach einer halben Ewigkeit in der Hewie nichts tun konnte außer dasitzen schien Kyro sein Meisterwerk vollendet zu haben. Hewie konnte immerhin seine Augen wiederaufmachen und war irgendwie froh das in der nähe kein Spiegel zu sehen war. Das ersparte ihm immerhin die Erkenntnis das er momentan eher auf eine Insel voller Kannibalen anstelle in ein Feriencamp gepasst hätte. Langsam stand Hewie auf und wühlte in seiner Tasche ersteinmal nach einer Zigarette bis ihm einfiel das Kyro keine zwei Meter entfernt stand und er es dann doch lieber bleiben lies. Stattdessen ging Hewie dazu über seinen Blick auf der Suche nach einem Umschlag durch den Raum schweifen zu lassen allerdings war das nicht gerade von Erfolg gekrönt. "Villeicht in dem Schminkkoffer?" überlegte er laut und nickte in Richtung des genannten Gegenstandes. Er wollte diese ganze Sache schnell hintersich bringen.

Den Tag über war es wärmer geworden, als es noch am morgen war, sodass Emily nun auch ohne ihre Jacke durchs Schloss laufen konnte. Sie hatte nicht wirklich darüber nachgedacht wohin sie ging, sie wollte einfach nur ein wenig herumlaufen und sich das Gelände näher anschauen, doch wurde vom kalten Wind draußen innerhalb die Mauern des Gebäudes getrieben. Als sie die Treppen zum Westturm hochstieg hörte sie schon leise 2 männliche Stimmen, die sich zu unterhalten schienen, weswegen sie schon mit dem Gedanken spielte zurückzugehen, doch innerhalb der nächsten Sekunde hatte sie sich schon wieder umentschieden. Etwas knackte unter dem Absatz ihrer hohen Stiefel, ein kleiner Stein, der vermutlich von jemandes Schuh auf den Boden herabgefallen war. Vielleicht war es etwas kalt für ihren T-shirt, Rock, Stiefel Style doch sie konnte damit leben. Manchmal frage ich mich was in meinem Kopf vorgeht
Kurzentschlossen strich sie sich eine lange schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und trat, ein freundliches Lächeln aufgesetzt weiter die Stufen hinauf.
Etwas miaute leise hinter ihr, was sie durch das penetrante klaken ihrer Stiefelabsätze auf dem kalten Steinboden fast überhört hatte. Langsam drehte sie sich um und entdeckte den kleinen Lio auf dem Boden sitzen, das weiße Fell leicht ergraut vom Tau im Gras.
Lächelnd hob sie ihn auf woraufhin er sich in ihren Arm schmiegte. Sie kraulte ihn leicht hier den Ohren und setzte, diesmal etwas langsamer ihren Stieg die Treppen hinauf fort.

Kyros Ohren zuckten leicht und er wandte sich in richtung des Treppenhauses. Noch Jemand kam hier hinauf. Wohl auch wegen des Parcours? "Also...", seufzte Kyro, nochmal durch den Raum schauend. "Bisher sind die Umschläge immer irgendwie aufgetaucht... Jedenfalls denke ich, dass wir dir das Zeug bereits wieder abwaschen können, falls du es nicht behalten willst", sagte er grinsend zum bemalten Hewie.

Eines der 5 Augenpaare in Hewies Gesicht rollte genervt von einer Seite zur anderen. Er wollte ja auch unbedingt den ganzen Tag mit kritzeleien im Gesicht verbringen. Aber das der mysteriöse Umschlag nirgendwo zu sehen war machte ihn doch ein wenig Nervös. "Villeicht warten wir bis dieses Ding aufgetaucht ist?" schlug er vor. Das Geräusch wiederhallender Schritte auf dem Steinboden brachte Hewie dazu sich umzudrehen allerdings in entgegengesetzte Richtung der Treppe. Er brauchte nicht noch von irgendjemand angestarrt werden. Ohne an Kyros künstlerischer Begabung zweifeln zu wollen aber Hewie brauchte keinen Spiegel um zu wissen das er dähmlich Aussah. Der Wolfsjunge hatte genug Schminke verwendet um damit einen ganzen Zirkus versorgen zu können. Jedenfalls stand Hewie nicht gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Anscheinend hochinteresiert betrachtete er die Wand in der Hoffnung der Neuankömmling würde wieder einen Abgang machen oder zumindest der Umschlag auftauchen damit er die Schminke los wurde. Warum habe ich mich auch von einem Typen mit Hundeohren dazu überreden lassen mir mein Gesicht anzumalen?

"Hm... hab ich die Aufgabe nicht bestanden? Müsste ich Hewie anders schminken? ... ...ich glaub nicht dass er darüber sonderlich erfreut wäre... Vielleicht ein Katzengesicht schminken? ...oder doch besser den typischen Clown?", überlegte Kyro während er sich nachdenklich über den Schminkkoffer beugte um schon die nächsten 'Werkzeuge' hervorzuholen. Da plötzlich hörte man ein leises 'klick', das direkt aus dem Koffer zu kommen schien. An der Innenseite hatte sich ein kleines Fach mit mehreren Umschlägen aufgetan, von welchen Kyro nun einen herausnahm. Kurz darauf schloss sich das Fach wieder, Kyro atmete erleichtert auf da er nun Hewie nicht weiter würde belästigen müssen. Er faltete den Umschlag auf, jedoch liess ihn ein seltsames Schimmern im Augenwinkel aufblicken. Hatte er sich das nur eingebildet oder hatte die Schminke auf Hewie's Gesicht gerade kurz aufgeläuchtet? Ein wenig stirnrunzelnd lass sich der Wolfsjunge nun den Inhalt des Umschlags durch, dabei war auch ein einem Los ähnelnden Zettel mit einer Zimmernummer darauf.

zufällig generierte Nummer (1,5) :

5

Seufzend verstaute Kyro alles wieder im Umschlag, faltete und steckte diesen dann in seine Hosentasche. "Wieder so eine seltsame Aufgabe... dass wird wohl nicht so leicht werden wie es klingt...", dachte er sich in düsterer Vorahnung. "Naja, das wäre dann wohl der Umschlag. Vielen dank fürs hinhalten, Hewie. Ich glaub, du kannst das Zeug jetzt abmachen", wandte sich der Wolfsjunge an den anderen. Eine weitere düstere Vorahnung beschlich ihn, als er Hewie's Gesicht sah. Irgendwas an der Schminke hatte sich verändert, sie wirkte nicht mehr aufgetragen, sondern mehr, als wäre sie mit der Haut verschmolzen.

(ooc bin nicht ganz zufrieden mit den post bekomm momentan aber nichts besser zusammen sry <.<)
Erleichtert atmete Hewie aus als Kyro anscheinend endlich den Umschlag in Händen hielt. Es war bei weitem nicht so interesant eine Wand anzustarren wie er tat. Aus seiner Hosentasche zog Hewie eine Packung Papiertaschentücher und begann sich damit über das Gesicht zu wischen. Wer kam nur auf solch eine bescheidene Idee? Trozdem ein wenig Neugierig was Kyro als nächstes zu tun hatte war Hewie schon und er versuchte einen Blick auf den Zettel zu werfen was leider misslang da etwas anderes seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Eigentlich hätte sich auf dem Taschentuch in seiner Hand Schminke befinden sollen. Verwundert strich sich Hewie mit einer Hand über sein Gesicht aber am Ende starrte er auf nicht mehr als seine leeren Fingerspitzen. "Kyro?" wandte er sich an den Wolfsjungen und hatte schon einen Verdacht. Hewie atmete tief durch die Beherschung zu verlieren war nun wirklich nicht seine Art auch wenn er mit Herzchen im Gesicht herumlief. Irgendwie würde das Zeug doch wieder abgehen oder?

Da Kyro wahrnahm, wie nahe Hewie dran war die Beherrschung zu verlieren, blieb er sicherheitshalber auf Distanz. Er hatte keine Schuld daran, auch in der Beschreibung der Aufgabe hatte nichts davon gestanden. "Keine Ahnung was das für Schminkzeug ist, aber normal ist es jedenfalls nicht. Trotzdem bin ich mir Sicher, dass es irgend einen Weg gibt, das Zeug abzubekommen", versuchte er den anderen zu beruhigen. "...und hoffentlich muss dazu nicht die Haut ersetzt werden...", fügte er düster in Gedanken hinzu. Seine Gedanken wanderten kurz zu dem neuen Umschlag und der 5ten Aufgabe, doch das konnte warten bis Hewies Gesicht wieder wie zuvor war. "Wir sollten zu Montreville gehen, der sollte immer noch mit den Anmeldungen im Vorhof beschäftigt sein. Falls er den Hindernissparcours geplant hat, müsste er wissen was zu tun ist. Und andernfalls müsste er wissen, wer dafür verantworlich ist", schloss der Wolfsjunge nun, sich ziemlich sicher, dass weder Wasser noch Abschminkmittel nicht helfen würden.

Sie hatte ihre Schritte einen moment verlangsamt als sie eine gewisse Hektik, die plötzlich dort oben ausbrach spürte. Sie mochte das nicht wirklich, aber es war nicht ihre Art einfach zu gehen.
Sie nahm die letzten Treppenstufen, Lio noch immer in den Armen halten und trat auf eine kleine Plattform und nahm 2 Gestalten wahr. Sie sahen wie ganz normale Jungen aus, doch Emily spürte etwas übernatürliches das sie umgab.
Vampire.... nein dafür sind sie nicht blass genug, außerdem ist die Aura zu warm dafür.... ich denke irgendwelche Wertiere, Werkatzen, Werwölfe, irgendwas in die Richtung, allerdings kann man sich da nie so sicher sein. Ich bin kein hilfloses kleines Mädchen insofern kein Grund zur Beunruhigung.... Was haben sie denn da.... ist das wieder so eine komische Aufgabe? vermutlich, das würde einiges erklären
Sie räusperte sich und setzte ein offenes jedoch unaufdringliches Gesicht auf. " Kann es sein, dass ihr Hilfe braucht?", fragte sie locker und schlenderte ein paar Schritte auf die beiden zu. Der eine sah von nahem noch lustiger aus als von weitem mit seiner Preudokriegsbemalung, allerdings gab das teils unglückliche teils beschämte und verärgerte Gesicht, der Situation erst den letzten Schliff.
Er hielt ein Taschentuch, auf dem sich bisher keine Farbe abgezeichnet hatte in der Hand. Vermutlich war wohl das ihr Problem.